Einzelhaltung oder Mehrkatzenhaushalt?

 

Mythos „Einzelgänger Katze“ vs. „Ein unschlagbares Team für’s Leben“

 

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Beim Stöbern im Internet auf den verschiedenen Seiten der Rassekatzenzüchter haben Sie ihn immer wieder gesehen. Diesen einen Satz:

„Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir unsere Kitten nicht in Einzelhaltung abgeben.“

Beim ersten Mal als Sie ihn gelesen haben dachten Sie vielleicht noch:
„Oh okay, blöd…. dann muss ich weiter schauen, denn zwei Katzen kommen für mich/uns nicht in Frage.“

Je öfter Sie ihn jedoch auf Ihrer Suche nach Ihrem Traumkitten gelesen haben, desto öfter stellte sich nun für Sie die Frage:

„Warum schreiben das eigentlich so viele Züchter auf ihre Seite?“

 

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Vielleicht kennen Sie es von Bekannten hauptsächlich so, dass eine Katze alleine in einem Haushalt wohnt.
„Katzen sind Einzelgänger“.
Das haben Sie schon oft gehört.
Oder Sie kennen es vielleicht von früher aus Ihrer eigenen Kindheit. Sie hatten ein Kätzchen vom Bauernhof oder aus dem Tierheim. Das lebte bei Ihnen in der Familie als Einzelkatze und es war doch absolut glücklich. Das wissen Sie ganz sicher. Es hat mit Ihnen gespielt und gekuschelt.

Also warum geben die meisten Züchter Ihre Kitten denn nun nicht in Einzelhaltung ab?

 

Ah halt! Da haben Sie gerade doch noch eine Anzeige im Internet gefunden. Da steht nichts von mindestens zwei Kitten. Sie fragen sich gerade, ob Sie nicht dann doch lieber diesem Inserierenden eine Nachricht schreiben… aber jetzt sind Sie irgendwie doch neugierig geworden…

Worin unterscheidet sich denn nun dieser Inserierende von den anderen Züchtern, die ihre Kitten nicht in Einzelhaltung geben?

 

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Vorweg möchte ich Ihnen sagen: Sie sind nicht alleine mit dem Gedanken, dass eine Katze doch gar keinen Artgenossen braucht. Sie sind auch nicht alleine mit dem Wissensstand, dass Katzen Einzelgänger sind. Sie sind nicht der einzige Mensch, der schon eine Katze alleine gehalten hat und sich ganz sicher war, dass diese Katze absolut glücklich war oder der nur diese Art von Katzenhaltung im Bekanntenkreis kennt.

Ich selbst hatte als Kind einen kleinen Kater, der als Einzelkatze bei uns in der Familie lebte.
Ich selbst war überzeugt davon, dass dieser kleine Kater absolut glücklich war.

Ich kenne Ihre Situation.

Aber heute weiß ich es besser. Heute bereue ich, dass wir ihn damals von seiner Schwester getrennt haben. So süß haben die Beiden auf dem Bauernhof „Fangen“ gespielt. Und trotzdem haben wir nur Mickey mitgenommen.

 

Immer wieder erreichen mich Anfragen für ein einzelnes Kitten. Oder es erreichen mich Anrufe/Mails, in denen hinterfragt wird, warum ich denn kein Kitten in Einzelhaltung geben möchte. Ob ich nicht eine Ausnahme machen könnte?

Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, hier nun eine Infoseite zu diesem Thema zu erstellen.
Ich erhoffe mir, dass viele Menschen hier rein klicken, meinen Text lesen, ihn gerne kritisch hinterfragen und nochmal selbst auf eine kleine Forschungsreise zu diesem Thema im Internet gehen und vielleicht kommt der ein oder andere wieder hierher zurück… und meldet sich vielleicht sogar bei mir, sei es mit Feedback oder als Anfragender für Kitten.

 

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Der Mythos, dass Katzen Einzelgänger sind hält sich hartnäckig.

 

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Es ist richtig, dass viele Katzen keine anderen Katzen neben sich dulden. Aber die traurige Wahrheit ist, dass nahezu alle diese Katzen zu Einzelgängern gemacht wurden. Und zwar von uns Menschen. Die meisten dieser Katzen wurden früh von ihrer Mutter und den Geschwistern getrennt. Dadurch hat sich ihr Sozialverhalten nicht vollständig ausprägen können.
Heute weiß man, dass junge Kätzchen in ihren verschiedenen Entwicklungsphasen das für Katzen typische Sozialverhalten erst erlernen müssen und dass diese Entwicklungsphasen nicht bereits mit 6 bis 8 Wochen vollständig und erfolgreich abgeschlossen sind, sondern in diesen Wochen gerade erst ihren Beginn haben. Trennt man also ein Kitten zu früh von Mutter und Geschwistern, fehlt ihm ein ganz wichtiger Teil in seinem Entwicklungsstadium, um zu einer perfekt sozialisierten Katze heran zu wachsen. Dieses Kitten zeigt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bei einem späteren Vergesellschaftungs-Versuch mit einem Artgenossen Abneigung bis Aggresssion. Es wird die „Sprache“ der anderen Katze nicht richtig lesen und deuten können und selbst in seiner eigenen Körpersprache seinem Gegenüber kein positives Signal übersenden können. Es wird nicht wissen, wie man sich „höflich“ gegenüber einer fremden Katze verhält. Woher soll es denn auch wissen, dass man sein Gegenüber z.B. nicht „anstarrt“. Im schlimmsten Fall wird es – aus Angst und Stress – sein Gegenüber sofort angreifen und versuchen zu vertreiben.
Gleiches passiert häufig mit Katzen, die über zu lange Zeit alleine gehalten wurden, selbst wenn sie nicht zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt wurden. Denn die Katze verlernt im Laufe der Zeit die „Katzensprache“.

 

Aus den negativen Eindrücken, die die Menschen immer wieder machten, wenn sie beobachteten, wie zwei fremde Katzen erstmalig aufeinander trafen, wie aggressiv Katzen teilweise Artgenossen gegenüber treten können und der gleichzeitigen Kenntnis, dass die Katze sich bei ihrem Menschen ihre Schmuseinheiten abholt und ansonsten einen so überaus eigenständigen Eindruck erweckt, schlossen die Menschen über Jahrzehnte hinweg ihre Kenntnis darüber, dass Katzen wohl lieber Einzelgänger wären.

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Bei der Vergesellschaftung zweier Katzen, ist ein überaus häufiger Fehler, dass von den Menschen nicht hinreichend darauf geachtet wird, dass die Katzen charakterlich zusammen passen müssen. Sie suchen sich ihre Katzen hauptsächlich nach dem Aussehen aus, also z.B. nach Farbe, Zeichnung, Länge des Fells oder nach der Größe. So kann es auch sein, dass hier jemand mit liest, der bereits einmal versucht hat seiner Katze „etwas Gutes zu tun“ und ihr einen Spielkameraden mit nach Hause gebracht hat. Leider hat es dann aber überhaupt nicht geklappt zwischen den Beiden und daher manifestierte sich der Gedanke, die Katze sei eben halt doch ein Einzelgänger.

Es ist jedoch möglich, dass einfach Fehler bei der Vergesellschaftung der Beiden gemacht wurden – bereits der erste Kontakt der Katzen muss möglichst positiv verlaufen – oder dass eben die Katzen einfach zu unterschiedlich waren und daher nicht zusammen gepasst haben.

Wir Menschen kennen das schließlich ja auch: Mit Manchen verstehen wir uns auf Anhieb einfach nur toll, Andere dagegen lösen in uns eine eher abneigende Haltung aus.

„Den kann ich gut riechen“, ist durchaus ein treffendes Sprichwort in diesem Zusammenhang.

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Katzen leben in der Natur im Rudel zusammen.

Betrachtet man die Katzen einmal, die „wild“ draußen leben, wird man feststellen, dass diese in sozialen Gruppen unterwegs sind. Für ihre seelische Gesundheit sind soziale Kontakte mit anderen Katzen unerlässlich. Immer wieder sieht man sie, wie sie zu bestimmten Zeiten an bestimmten Treffpunkten zusammen kommen. Katzen gehen in der Tat meist alleine auf die Jagd. Die starken Katzen in den Gruppen versorgen aber die schwächeren Katzen und bringen ihnen Beutetiere mit von ihrer Jagd. Diese „Geschenke“ kommen Ihnen vielleicht bekannt vor? Vielleicht hat auch Ihre Katze Ihnen bereits einmal eine Maus mit nach Hause gebracht? Das ist ein typisches Sozialverhalten, das Ihre Katze Ihnen mit dieser Geste zeigt, und es fußt in ihrer Natur, dass sie nicht nur für sich selbst Sorge trägt, sondern eben auch für andere Mitkatzen in ihrem Rudel.

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Man darf also Folgendes bitte nicht verwechseln:   
Katzen sind Einzeljäger, aber keine Einzelgänger.

 

Katzenweibchen bringen ihre Kitten gerne „im Team“ zur Welt und ziehen sie gemeinsam auf. Von der Natur wird phänomenalerweise geregelt, dass eine Katze, die rollig wird, ihre Mitkätzinnen sozusagen „ansteckt“, auch rollig zu werden. Daher finden sich oft mehrere Mütter zusammen, die zeitgleich Kitten haben und diese auch gemeinsam versorgen und groß ziehen. Denn draußen lauern viele Gefahren für die kleinen Kitten. Es hat sich für die Kätzinnen bewährt, dass eine Mutter bei den Kitten bleibt, während die anderen jagen gehen.

 

 

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Zum wichtigen Sozialverhalten der Katze gehört auch die gegenseitige Körperpflege.

Man kann daher in der Natur immer wieder Katzen beobachten, die sich gegenseitig putzen. Durch den Speichel verteilen die Katzen ihren persönlichen, eigenen Geruch in ihrem Fell. Dadurch können sie sich auch auf große Entfernungen gegenseitig riechen und erkennen. Das gegenseitige Putzen stärkt die Bindung untereinander. Durch gegenseitiges Putzen zeigen Katzen ihre Zuneigung und ihr Vertrauen. Es löst in ihnen ganz offensichtlich ein Gefühl der Geborgenheit aus. Ein gegenseitiges Putzen kann auch ganz schnell mal umschlagen in ein intensives Spiel, bei dem man sich gegenseitig beißt und miteinander zu raufen beginnt.

 

Das Thema der Einzelkatze vs. Mehrkatzenhaushalt hängt nach unserer Auffassung von artgerechter Tierhaltung damit auch maßgeblich davon ab, ob die Katze ein Freigänger ist oder nicht. Hat die Katze ungesicherten Freigang und kann sich nach Lust und Laune 24 Stunden am Tag draußen frei bewegen, kann sie sich unter Umständen in der Nachbarschaft Gesellschaft suchen. Eine reine Wohnungskatze hat diese Möglichkeit nicht. Da wir unsere Kitten aber aus guten Gründen nicht in ungesicherten Freigang abgeben wollen (siehe auch unser Info-Beitrag „Wohnungskatze oder Freigänger?“), sind sie darauf angewiesen, dass Ihre Menschen verstehen, welche Bedürfnisse eine Katze wirklich hat.

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Der Mensch oder gar ein Hund können leider den Sozialpartner nicht zu 100% ersetzen.

Kaum ein Mensch kann 24 Stunden am Tag für seine Katze da sein und mit ihr rund um die Uhr spielen und kuscheln. Man ist berufstätig und mehrere Stunden am Tag außer Haus. Man trifft sich abends gerne mal mit Freunden, geht ins Kino, ins Theater, in eine Bar, zum Essen. Man macht gerne einmal eine Radtour, geht spazieren, macht einen Tagesausflug und vor allem fährt man doch irgendwann früher oder später auch gerne einmal in den Urlaub. Und selbst wenn Sie dies lesen und all dies verneinen können, weil Sie tatsächlich 24 Stunden täglich nur zuhause sind, fehlt es Ihnen noch immer an den folgenden Eigenschaften:

Sie können nicht schnurren, sich mit Ihrer Katze nicht durch gegenseitiges Ablecken putzen, Sie wollen sich eigentlich nicht von Ihrer Katze im Spiel kratzen und beißen lassen und aber vor allem können Sie leider nicht kätzische Pheromone produzieren, mit denen Sie mit ihrer Katze kommunizieren können.

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Dass der Katze ein sozialer Partner fehlt, lässt sie sich oft auf den ersten, ungeübten Blick nicht anmerken. Manche Katzen entwickeln jedoch Depressionen, Aggressionen, oder werden unsauber.

Katzen, die alleine gehalten werden, sind in der Regel unterfordert. Sie wenden sich voll und ganz ihrem Menschen zu. Sie nutzen ihn als Spielpartner und werden ihn ggf. auch kratzen und beißen, um auch diesen Trieb zu befriedigen.

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Unter Umständen wird sich dieses Verhalten auch manifestieren und im Laufe der Zeit immer intensiver und schmerzhafter werden, denn irgendwie muss Ihre Katze die Energie entladen.

Aber auch die Umkehrung ist denkbar. Dass die Katze sehr ruhig ist, viel schläft und für den Menschen den Eindruck macht, glücklich und zufrieden zu sein. In Wahrheit hat sie aber innerlich bereits „aufgegeben“ und kompensiert ihre Einsamkeit durch extrem viel Schlaf. In nicht seltenen Fällen ist sie vielleicht sogar, von ihrem Menschen unbemerkt, depressiv und trauert still vor sich hin.

Ein Hund hat eine völlig andere Sprache als eine Katze und kann daher den Katzenpartner ebenfalls nicht ersetzen. Natürlich können auch Hund und Katze sich anfreunden. Aber es wird niemals das Gleiche zwischen den Beiden sein, denn der Hund wird nicht mit der Katze den Kratzbaum rauf und runter klettern und in seinen Emotionen und seinem Verhalten den Katzenpartner nicht ersetzen können.

 

Ob eine Katze vorher wirklich glücklich war, merkt man erst, wenn man ihr einen Partner an die Seite gibt.

 

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Das habe ich bereits selbst erleben dürfen. Eines meiner Kitten zog zu einem Kater, der bereits ca. ein Jahr alleine gelebt hatte. Seine Familie wollte zunächst nur eine Katze. Sie fand einen Züchter, der ihnen ein Kitten alleine gab, sie allerdings zum Glück darauf aufmerksam machte, dass Katzen nicht alleine gehalten werden sollten und darauf drängte, dass sie für ihren Kater einen Partner suchen sollten. Sie dachten eigentlich immer der kleine Kater sei glücklich. Trotzdem ließ der Gedanke sie nie ganz los, dass dem Kater vielleicht doch etwas fehlen könnte. Vor allem war der Kater ja auch täglich mehrere Stunden alleine. Sie wendeten sich an mich und wir suchten, passend zu ihrem Kater, den sie mir charakterlich in vielen Telefonaten und auch beim persönlichen Kennenlernen so gut sie konnten beschrieben, einen kleinen Kater aus einem meiner Würfe aus. Die ersten Stunden der Zusammenführung waren nicht leicht. Man konnte deutlich spüren, dass der Kater ein Jahr lang ganz alleine gewesen war und er langsam anfing, in Richtung „Einzelgänger“ zu tendieren. Als wir nach Hause fuhren, war ich innerlich darauf eingestellt, dass wir unser Kitten bald wieder holen würden, weil die Vergesellschaftung vielleicht doch nicht hin hauen würde. Hatte ich mich so getäuscht? Nein, das hatte ich nicht. Schon nach wenigen Stunden hatte sich die Lage beruhigt und beide Kater konnten im gleichen Raum sein, ohne dass der Große versuchte den Kleinen anzugehen. Die Neugierde überwog schließlich beim Großen und glücklicherweise war unser Kitten in seinem Sozialverhalten recht feinfühlig. Nach nur wenigen Tagen wurde es die große Liebe. Der Kater, der bisher alleine war, blühte innerhalb kürzester Zeit richtig auf. Er zeigte Verhalten, das er zuvor nicht gezeigt hatte. War – für seine Menschen eindeutig erkennbar – wesentlich ausgeglichener.

Folgender Text hat mich damals erreicht:
„Niemals wieder würden wir nur Eine nehmen. Wenn ich sehe wie glücklich die Zwei sind. Und wie gut es dem Großen tut, dass der Kleine hier ist. Den Kleinen zu uns zu holen war die beste Entscheidung überhaupt. Ich würde keinem eine Katze alleine vermitteln… nun weiß ich warum.“

 

Die Norwegische Waldkatze ist sehr sozial und braucht dringend einen Katzenpartner an ihrer Seite.

Unsere Kitten sind aufgeweckt, neugierig, verspielt, verschmust und wachsen in einer sozialen Gemeinschaft auf. Sie können sich vielleicht vorstellen, welch ein Schock und traumatisches Erlebnis es wäre, plötzlich ganz alleine zu sein in völlig neuer Umgebung, getrennt von Geschwistern, Mutter und noch dazu ohne jede andere Katze, mit der sie sich anfreunden könnten. Ohne jemanden, der die gleiche Sprache spricht. Ohne jemanden, mit dem sie ihren ausgeprägten Spieltrieb richtig ausleben können.

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Aufgrund der Energie und der Verspieltheit, die Kitten haben, ist es dabei auch nicht empfehlenswert, wenn der Altersunterschied zwischen den Katzen zu groß ist. Ein Kitten sollte daher niemals ohne charakterlich ähnlichem Partner sein. Wenn Sie schon eine ältere Katze zuhause haben, ist es daher unter Umständen empfehlenswert zwei Kitten dazu zu holen oder lieber einen Partner in ähnlichem Alter zu suchen. In diesen Einzelfällen mache ich mir aber gerne mit Ihnen gemeinsam Gedanken. Scheuen Sie sich nicht mich zu kontaktieren. Vor Ihnen haben sich auch schon viele Leute bei mir gemeldet, bei denen bereits eine Katze lebte (die zum Beispiel ihren Partner verloren hatte oder die seit geraumer Zeit alleine gehalten wurde und wieder vergesellschaftet werden sollte) und wir haben individuell tolle Lösungen finden können. Wenn Sie noch keine Katze haben, rate ich Ihnen dazu, Geschwister zu nehmen, die sich charakterlich möglichst toll ergänzen. Wenn es darum geht, die passenden Charakter zusammen zu bringen, bin ich mit vollem Herzblut bei der Sache.

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Nicht bei allen Kitten bleibt es dabei, dass sie bis ins hohe Alter täglich miteinander kuscheln. Beziehungen zwischen Katzen sind wesentlich komplexer, als man teilweise mit bloßem Auge erkennen kann. Manchmal reicht es ihnen auch einfach aus zu wissen, dass sie nicht alleine sind und dass eine andere Katze in der Nähe ist. Man muss sich einfach bewusst sein, dass jede Katze individuell anders ist. Aber um 100% glücklich zu sein, brauchen sie alle einen Partner, mit dem sie ihren sozialen Kontakt pflegen können.

Viele Menschen haben Sorge, dass zwei Katzen mehr Arbeit machen und mehr Kosten verursachen als eine Katze alleine.

Diese Sorge möchte ich Ihnen gerne ebenfalls nehmen. Ja natürlich finden sich im Katzenklo mehr Hinterlassenschaften. Aber Sie haben die Schaufel doch nun eh schon in der Hand. Einmal mehr die Schaufel durch das Streu bewegen wird Ihnen gar nicht auffallen. Katzenstreu ist nicht unfassbar teuer und der Verbrauch nicht so wesentlich höher bei zwei Katzen, als dass sie das direkt schmerzlich im Geldbeutel spüren werden. Die Anschaffungen, also die Grundausstattung, die Sie für eine oder zwei Katzen haben müssen ist absolut identisch. Ja die zweite Katze wird auch fressen. Aber Futter wird auch prozentual in erheblichem Maße billiger, wenn man größere Mengen bestellt und man wirft erfahrungsgemäß dann auch einfach weniger weg, weil bei zwei oder mehreren Katzen die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass eine sich erbarmt um die Reste aufzufressen. Tierarztkosten können unabhängig von der Anzahl der Katzen hoch ausfallen oder sich über Jahre hinweg auf bloße Impftermine beschränken. Diese Kosten muss man auch bei nur einer Katze immer als unberechenbar einkalkulieren und Geld für Notfälle zur Seite legen. Passieren kann immer etwas. Und es kann auch sein, dass Sie mit der einen Katze oft beim Tierarzt sind, während mit der Anderen nie etwas ist. In der Regel werden glücklicherweise nicht alle Katzen auf einmal krank. Es kann im Gegenteil sogar sein, dass Sie mit einer Einzelkatze öfter zum Tierarzt müssen, denn der Stress, den die Katze aufgrund Einsamkeit regelmäßig durchlebt, kann sich erheblich auf die Gesundheit niederschlagen.

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So und ganz zum Schluss stellen Sie sich nun bitte einmal vor, Sie selbst wären das Kitten, das Sie sich aussuchen.

Ja das klingt komisch, aber versetzen Sie sich bitte in folgende Situation:

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Sie wachsen umsorgt von Ihrer Mama und in Gesellschaft von Geschwistern und anderen erwachsenen Katzen auf. Noch als Sie Ihre Augen geschlossen hatten, haben Sie über Ihren besonders gut ausgeprägten Geruchssinn Ihre Mutter und Ihre Geschwister deutlich wahrnehmen können. Ja an der Milchbar haben Sie manchmal ganz schön kämpfen müssen, weil ein Geschwisterchen an die gleiche Zitze wollte, aber sobald Mama mal aus dem Nest gegangen ist, haben Sie sich fest an Ihre Geschwister gekuschelt, um sich gegenseitig warm zu halten. Als Sie Ihre Augen geöffnet haben, haben Sie Ihre Geschwister und Ihre Mama gesehen. Seitdem waren dies ihre vertrauten Gesichter, mit denen Sie 24 Stunden täglich zusammen waren. Wenn Sie sich einmal unwohl fühlten, konnten Sie den Schutz der Gruppe suchen. Sie wurden täglich mehrfach von anderen Katzen in Ihrer sozialen Gruppe geputzt. Nicht nur von Mama und Geschwistern. Nein, da waren auch noch andere große Katzen. Am Anfang haben Sie sich etwas vor denen gefürchtet und lustigerweise hatten Sie den Eindruck, dass sich auch diese großen Katzen etwas vor Ihnen gefürchtet haben. Hier haben Sie das erste Mal erfahren, wie „negative Katzensprache“ zu lesen ist und wie man mit diesen Situationen am Besten umgehen sollte. Sie haben im Laufe der Zeit gelernt, dass man den einen Onkel da lieber nicht anspringt und an der einen Tante lieber nicht mit Karacho vorbei rennt. Die andere Tante hingegen ist lustig, auf die durften Sie immer drauf springen und sie hat Sie dann zwischen die Pfoten genommen und ordentlich durchgerüttelt. Zum Schlafen lagen Sie mit anderen Geschwistern oder der Mama zusammen, manchmal auch bei einem Onkel oder bei einer Tante. Wenn Sie dann wieder wach wurden, war es besonders lustig, denn unter Ihren Geschwistern fand sich immer irgendwer zum Raufen und zum Fangen spielen. Sie verbissen sich gerne in ihr Geschwisterchen und wenn es quiekte, wussten Sie, Sie hatten diesmal versehentlich etwas zu fest zugebissen. Sie ließen los und hüpften davon. Ihr Geschwisterchen rannte Ihnen hinterher, um zurück zu zwicken.

 

Variante 1 des Endes der Geschichte:

Aber seit heute ist alles anders… heute müssen Sie das erste Mal alleine in das brummende wackelnde Ungeheuer… sonst waren Mama und Geschwister wenigstens dabei. Heute müssen Sie es ganz alleine schaffen. Sie weinen und jammern ein bisschen. Es hilft nichts, die Kiste wackelt weiter. Mit einem aggressiven „Miaaaooouuu“ und Kratzen an der Gittertür Ihrer Kiste machen Sie auf sich aufmerksam. Dann hat das Wackeln endlich ein Ende. Doch die Umgebung, in die man Sie nun aus Ihrer Kiste aussteigen lässt, ist völlig neu und unbekannt. Hier riecht es ganz fremd. Sie haben Angst. Sie realisieren erneut, dass Sie alleine sind. Sie retten sich unter das Sofa. Dort bleiben Sie vorerst regungslos liegen. Vielleicht zieht der Moment an Ihnen vorüber, wenn Sie sich unsichtbar machen. Da ist ein Mensch, der klingt sehr lieb. Er redet mit Ihnen. Sie haben Hunger und Durst, Sie müssen aufs Klo. Aber Sie haben Angst. Irgendwann trauen Sie sich aus Ihrem Versteck. Das Fressen schmeckt nicht wie sonst. Irgendwie ist es zwar der gleiche Geschmack, aber es fehlt etwas. Noch nie mussten Sie alleine essen. Wo waren die Anderen denn? Die ganze Nacht gehen Sie auf Suche nach Ihnen. Sie rufen so laut Sie können. Keiner kann Sie hören. Sie beginnen zu weinen. Der Mensch versucht Sie zu trösten, aber das ist nicht das Gleiche. Sie vermissen Ihre Mama und Ihre Geschwister.

Die Tage vergehen und das Heimweh wird etwas besser. Aber es ist so unheimlich still hier, vor allem wenn der Mensch nicht da ist. Dann sind Sie ganz alleine. Es kommt Ihnen jedes Mal vor wie eine Ewigkeit. Sie versuchen die Zeit durch Schlafen tot zu schlagen. Oft spielt der Mensch mit der Federangel mit Ihnen oder wirft eine Maus oder einen Ball. Das macht unglaublich viel Spaß. Da fühlen Sie sich wohl. Sie kuscheln sich gerne an ihn. Zum Glück gibt es wenigstens den Menschen. Sonst wären Sie verloren. Wenn Sie ihn putzen wollen, lacht er. Aber er mag nicht so gerne abgeleckt werden. Sie selbst versuchen sich zu erinnern wie es war, als Sie noch jemanden hatten, der Sie hingebungsvoll geputzt hat. Wie wohl hatten Sie sich gefühlt. Sie hatten gemeinsam geschnurrt und sich gegenseitig getretelt. Das ist leider schon lange her. Mit der Zeit schwindet Ihre Erinnerung. Die Zeiten in denen Ihr Mensch weg ist, kommen Ihnen immer länger vor. Sie versuchen ihm zu sagen, dass Sie sich einsam fühlen. Ihr kleines Geschäft haben Sie deshalb heute auf das Sofa gemacht. Genau dort hin, wo jetzt eigentlich Ihr Mensch sitzen sollte. Als er nach Hause kam, hat er sich hin gesetzt und ist dann plötzlich wie der Blitz aufgesprungen, hat wild zu schimpfen begonnen. Gar nichts hat er kapiert. Sie haben das noch ein paar Mal wiederholt. Aus Langeweile haben Sie außerdem am Leder gekratzt. Als Sie das letzte Mal wieder alleine waren, haben Sie die große Blume umgeworfen und in der Erde gewühlt. Jetzt dürfen Sie, wenn der Mensch nicht da ist, nicht mehr in das Zimmer mit dem Sofa und der großen Blume.

Den Hund fanden Sie am Anfang noch sehr unheimlich. Sie wissen, dass Ihr Mensch dachte, der Hund wäre ein guter Gefährte für Sie. Aber er zeigte Ihnen gegenüber eindeutig aggressives Verhalten: Er wedelte mit dem Schwanz und er sah Sie immer wieder direkt an. Mittlerweile wissen Sie, dass der Hund einfach dumm ist und seine Gestik und Mimik nichts damit zu tun hat, was Sie gelernt haben als junges Kätzchen. Vermutlich weiß er nicht, dass er unhöflich ist. Vielleicht werden Sie irgendwann Freunde werden. Aber egal wie laut Sie schnurren, er schnurrt nie zurück. Und wenn er sie putzt sind Sie hinterher einfach nur „vollgesabbert“ und müssen sich selbst wieder ordentlich in Schale putzen. Leider geht auch er mehrfach am Tag zusammen mit Ihrem Menschen einfach weg. Dann sind Sie wieder alleine… und immer wieder sehen Sie Ihren Menschen an und versuchen ihm zu sagen: Ich wünsche mir jemanden wie mich selbst. Jemanden, der mich versteht, der meine Sprache spricht. Mit dem ich Spielen und Raufen kann. Der schnurren kann.

Ihr Mensch lächelt Sie an. Sie merken, dass Ihr Mensch nicht versteht, was Sie ihm mit Ihren Blicken sagen wollen… wie auch, wo er es anhand Ihrer Taten ja schon nicht verstanden hatte… Sie beginnen zu schnurren, denn das beruhigt Sie… Ihr Mensch sieht Sie liebevoll an… er denkt Sie sind glücklich… vielleicht hat er recht…

Irgendwann vergessen Sie Ihren Wunsch. Sie wissen nicht mehr, wie es früher einmal war… Sie wissen nur, dass Ihnen irgend etwas fehlt…

 

 

Variante 2 des Endes der Geschichte:

Aber seit heute ist alles anders… heute müssen Sie in das brummende wackelnde Ungeheuer… zum Glück ist Ihr Geschwisterchen bei Ihnen. Heute müssen Sie es ohne Mama schaffen. Aber Sie sind zu Zweit. Sie weinen und jammern ein bisschen. Ihr Geschwisterchen leckt Ihnen über den Kopf. Sie beginnen zu schnurren. Ihr Geschwisterchen macht mit. Zu zweit schnurren hilft Ihnen. Sie schlafen ein. Dann hat das Wackeln endlich ein Ende. Doch die Umgebung, in die man Sie nun aus Ihrer Kiste aussteigen lässt, ist völlig neu und unbekannt. Hier riecht es ganz fremd. Sie haben Angst. Zum Glück sind Sie nicht alleine. Ihr Geschwisterchen hat mutig den ersten Schritt gemacht, raus aus der Kiste. Sie gehen ihm hinterher. Sie erkunden gemeinsam die neue Umgebung. Oh sieh mal, da wartet schon Spielzeug auf uns. Ihr Geschwisterchen rennt los. Dem bunten Ball hinterher. Mutig folgen Sie ihm. Da ist ein Mensch, der klingt sehr lieb. Er redet mit Ihnen. Sie haben Hunger und Durst, Sie müssen aufs Klo. Sie haben etwas Angst, aber als Sie hören, dass Ihr Geschwisterchen im Nachbarzimmer im Sand scharrt, rennen Sie zu ihm. Das Fressen schmeckt genau wie sonst. Die erste Nacht ist etwas unheimlich, aber Sie kuscheln sich gemeinsam mit Ihrem Geschwisterchen in das gemütliche Bettchen.

Die Tage vergehen und das Heimweh ist völlig verflogen. Sie haben jede Menge Spaß. Oft spielt der Mensch mit der Federangel mit Ihnen oder wirft eine Maus oder einen Ball. Das macht unglaublich viel Spaß. Da fühlen Sie sich wohl. Ohne TitelSie kuscheln sich gerne an ihn. Zum Glück gibt es den Menschen. Wenn Sie ihn putzen wollen, lacht er. Er mag nicht so gerne abgeleckt werden. Ganz im Gegensatz zu Ihrem Geschwisterchen, dass es jedes Mal genießt, wenn Sie es hingebungsvoll putzen. Auch Sie werden dann immer liebevoll zurück geputzt. Sie schnurren gemeinsam und treteln sich gegenseitig. Sie fühlen sich einfach unglaublich wohl. Die Zeiten in denen Ihr Mensch weg ist, kommen Ihnen manchmal ganz schön lange vor. Als Sie das letzte Mal wieder alleine waren, haben Sie mit Ihrem Geschwisterchen Fangen gespielt und dabei die große Blume umgeworfen und anschließend gemeinsam in der Erde
gewühlt. Der Mensch hat etwas vor sich hin geschimpft, als er nach Hause kam. Aber Sie glauben er hat auch etwas schmunzeln müssen. Er hat sich vermutlich denken können, dass das keine Absicht war, sondern ein reines Versehen. Sie versprechen ihm, künftig etwas besser aufzupassen.

Den Hund fanden Sie am Anfang noch sehr unheimlich. Sie wissen, dass Ihr Mensch dachte, der Hund wäre ein guter Gefährte für Sie. Aber er zeigte Ihnen gegenüber eindeutig aggressives Verhalten: Er wedelte mit dem Schwanz und er sah Sie immer wieder direkt an. Mittlerweile wissen Sie, dass der Hund einfach dumm ist und seine Gestik und Mimik nichts damit zu tun hat, was Sie gelernt haben als junges Kätzchen. Vermutlich weiß er nicht, dass er unhöflich ist. Vielleicht werden Sie irgendwann Freunde werden. Aber egal wie laut Sie schnurren, er schnurrt nie zurück. Und wenn er sie putzt sind Sie hinterher einfach nur „vollgesabbert“ und müssen sich selbst wieder ordentlich in Schale
putzen. Zum Glück hilft Ihnen Ihr Geschwisterchen dabei. Der Hund darf mehrfach am Tag zusammen mit Ihrem Menschen einfach weg. Aber auch dann sind Sie ja zum Glück nicht alleine, Sie warten gemeinsam mit Ihrem Geschwisterchen auf die Rückkehr der Beiden… Ohne Titel

Und immer wieder sehen Sie Ihren Menschen an und versuchen ihm zu sagen:

Danke, dass ich zusammen mit meinem Geschwisterchen in diesem tollen Zuhasue leben darf.

Ihr Mensch lächelt Sie an. Sie merken, dass Ihr Mensch nicht versteht, was Sie ihm mit Ihren Blicken sagen wollen… aber das macht nichts… Sie beginnen zu schnurren, denn Sie fühlen sich so wohl… Ihr Mensch sieht Sie liebevoll an… er denkt Sie sind glücklich… und damit hat er recht…

Sie wissen nicht mehr, wie es früher einmal war… aber Sie können sich auch kein schöneres Leben vorstellen…

 

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Ich denke Sie haben sich nun, falls / nachdem Sie dies alles gelesen haben, die Frage selbst beantworten können:

Warum schreiben so viele Züchter, dass sie Ihre Kitten nicht in Einzelhaltung abgeben?

Ganz einfach: Weil uns unsere Babies ALLES bedeuten und es uns unglaublich wichtig ist, dass unsere Kitten artgerecht gehalten werden und ein glückliches Katzenleben, zusammen bei und mit Ihnen als ihrem Menschen, führen dürfen.

 

Was unterscheidet uns von den Züchtern, die ihre Kitten in Einzelhaltung abgeben?

Ich denke dafür gibt es verschiedene Gründe.

In anderen Ländern zum Beispiel scheint sich das Wissen darum, dass man gerade junge Katzen nicht alleine halten sollte, noch nicht so verbreitet zu haben. Insofern gibt es im Ausland auch sehr seriöse Vereins-Züchter, die ihre Kitten mit viel Liebe groß ziehen und sie trotzdem in Einzelhaltung vermitteln… Leider…

Innerhalb von Deutschland wage ich es jedoch, mich so weit aus dem Fenster zu lehnen und zu behaupten, dass es kaum noch Vereins-Züchter geben dürfte, die ihre Kitten alleine vermitteln. Und wenn sie es doch tun, sind es wohl eher nicht die kleinen familiären Catteries.
Am Ehesten bekommt man in Deutschland noch Kitten in Einzelhaltung aus den Inseraten der sog. „Vermehrer“. Diesen Menschen geht es nicht um das Wohl der einzelnen Kitten. Sie hängen nicht mit Herzblut an ihren Babies. Sie sind absolut uninformiert über Katzenhaltung, Gesundheitsvorsorge, Genetik… Sie setzen ohne jedes Wissen über Genetik und mögliche gesundheitliche Risiken irgendeinen Kater der Rasse A auf irgendeine Katze der Rasse B, nennen die Kitten dann „Edelkatzenmix“, denn das klingt gut. Sie geben ihre Babies mehrheitlich viel zu früh ab, nämlich in der wichtigen Prägungsphase von 8-13 Wochen (das ist übrigens auch der Zeitpunkt, ab dem die Aufzucht anfängt richtig teuer zu werden, weil die Kitten in diesem Alter dann besonders viel Futter und Streu brauchen und ab dem die Aufzucht besonders arbeits- und zeitintensiv wird). Oft sind die Kleinen nicht einmal geimpft oder – altersbedingt – maximal ein Mal. Ob Sie informiert werden, wie viele Wiederholungsimpfungen Sie machen müssen, um die Grundimmunisierung erfolgreich und sicher abzuschließen, wage ich zu bezweifeln. Was ein ID-Chip ist, wissen diese Leute oft nicht einmal. Von Kotproben haben diese Vermehrer ganz bestimmt noch nie etwas gehört und falls doch, dann geben Sie trotzdem keine Proben in ein Labor, weil sie von außen sehen können, dass alle Katzen gesund sind. Sie als Käufer bekommen zusammen mit dem Kitten daher oftmals noch weitere neue Mitbewohner namens Würmer, Kokzidien, Giardien oder Trichomonaden. Diese Leute geben die Kitten natürlich auch alleine, also in Einzelhaltung ab und auch ungesicherter Freigang ist kein Problem, selbst wenn Sie direkt an einer Hauptstraße wohnen. Diese Leute fragen meist noch nicht mal nach, wie Sie beabsichtigen das Kitten zu halten. Hauptsache es ist Platz für den nächsten Wurf und die Kasse klingelt. Dabei verlangen sie zum Großteil sogar mittlerweile nur noch 100€-200 € weniger, als die seriösen Züchter. Das ist einfach nur traurig um jede kleine Seele und mir blutet mein Herz. Und die Katzenmamas dort? Die bekommen selbstverständlich mehrmals im Jahr Nachwuchs und sind völlig ausgemergelgt.

 

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Ich möchte mich an dieser Stelle – mal wieder – bei meinen Adoptiveltern meiner Kitten bedanken. Danke für die vielen schönen Bilder !

Ich hoffe Eure Bilder sind Inspiration für viele Leser dieser Seite. Es ist nicht zu übersehen, wie glücklich eure Katzenkinder sind in ihren Teams.

Ein besonderer Dank auch an diejenigen, die sich sogar vorstellen konnten noch einen dritten oder sogar vierten kleinen Denebola bei sich aufzunehmen !

 

 

Die Fotos auf dieser Seite zeigen Kitten von uns im neuen Zuhause, teilweise gemeinsam mit Katzen, die nicht aus unserer Zucht sind.
Die Fotos unterliegen dem copyright der Besitzer unserer Kitten:
Bild 1: My Denebola’s Janosch und Jeebee beim „Synchronliegen“
Bild 2: Das unschlagbare 3er Team My Denebola’s Frodo, Findus und Isea auf Ihrer gesicherten Terrasse am Outdoor Kratzbaum
Bild 3: My Denebola’s Haribo und Ismara auf dem Sofa
Bild 4: My Denebola’s Dalia und ihr Kumpel Gonzo von den Wölfen auf der Bank
Bild 5: My Denebola’s Ginny und Jeannie beim Kuscheln
Bild 6: Das bezaubernde 3er Team My Denebola’s Diego, Django und Gianna auf Ihren Aussichtspunkten auf dem gesicherten Balkon
Bild 7: My Denebola’s Jarvis und Jerry beim Kuscheln
Bild 8: My Denebola’s Django und Gianna auf dem Tisch draußen am gesicherten Balkon
Bild 9: My Denebola’s Findus und Isea beim Kuscheln
Bild 10: My Denebola’s Jeannie und ihre frisch durchgeputzte Freundin My Denebola’s Ginny
Bild 11: My Denebola’s Darina und ihr geliebter Freund namens Boris
Bild 12: My Denebola’s Ismara putzt liebevoll ihrem Freund My Denebola’s Haribo über den Kopf
Bild 13: My Denebola’s Jarvis hinter dem Vorhang und My Denebola’s Jerry davor
Bild 14: My Denebola’s Fuchur, liebevoll umarmt von seinem Freund Avorio vom Albenberg
Bild 15: Die beiden „Knallköpfe“ My Denebola’s Jarvis und Jerry beim Raufen (noch bei uns als Kitten)
Bild 16: My Denebola’s Kimba glücklich auf dem Rücken, angekuschelt an seinen Freund Sneo von Moenus
Bild 17: My Denebola’s Frodo am Outdoorkratzbaum und My Denebola’s Findus davor
Bild 18: Die kleine My Denebola’s Isea angekuschelt an ihren geliebten My Denebola’s Findus
Bild 19: My Denebola’s Jarvis putzt seinen Bruder My Denebola’s Jerry das Öhrchen
Bild 20: My Denebola’s Ismara und My Denebola’s Haribo warten an der Türe auf ihren Menschen
Bild 21: My Denebola’s Frodo und My Denebola’s Findus einträchtig nebeneinander beim Vögel beobachten
Bild 22: My Denebola’s Carlos und My Denebola’s Cosmo zusammen auf dem Tisch
Bild 34: My Denebola’s Kyra und My Denebola’s Fuego auf dem Kratzbaum

 

 

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Ein bisschen Statistik zum Abschluss:

Keines unserer Kitten wurde von uns in Einzelhaltung gegeben.

Insgesamt leben 30 unserer Kitten mit einem Geschwisterchen zusammen (15 Zweier-Teams). 6 davon haben zusätzlich noch 2 weitere Norweger Freunde aus einer anderen Zucht, 4 haben zusätzlich noch 1 weiteren Norweger Freund aus einer anderen Zucht.

! 9 unserer Kitten leben sogar zusammen mit 2 weiteren My Denebola’s (3 3er-My Denebola’s-Teams), wobei jeweils das dritte Kitten später dazu kam.

! 8 unserer Kitten leben mittlerweile sogar zusammen mit 3 weiteren My Denebola’s (2 4er-My-Denebola’s-Teams), wobei jeweils das dritte und vierte Kitten später dazu kamen.

5 Kitten leben mit einem oder mehreren Gefährten (ebenfalls Norwegische Waldkatze) aus einer anderen Zucht.

1 Kitten lebt mit einer Maine Coon.

1 Kitten lebt mit einer Maine Coon und einem BKH im 3er Team.

1 Kitten lebt mit einer Sibirischen Waldkatze.

5 Kitten leben als Zuchtkatzen bei anderen Züchtern.

 

 

 

Tolle Seiten im Netz, die sich ebenfalls
zum Teil sehr ausführlich mit diesem Thema beschäftigen und die ich aus diesem Grund immer gerne empfehle:
https://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php
http://www.katzenbibel.de/artgerechte-tierhaltung-einzelkatzenhaltung-ist-keine-option/
http://www.initiativefuertiereinnot.de/wissenswertes/einzelkatzenhaltung/

 

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Besucherzaehlerseit 26.01.2020