Worauf Sie beim Kauf einer Katze unbedingt achten sollten

 

Kaufen Sie nicht übereilt.

Jede Katze ist schön und wird Sie verzaubern. Nichts ist einfacher, als der Versuchung nachzugeben und binnen kurzer Zeit frisch gebackene Katzenmutter oder Katzenvater zu sein.

Denken Sie daran, Ihre Entscheidung beeinflusst Ihr Leben für viele Jahre.

Schauen Sie sich beim Züchter um!

Es sollte bei ihm sauber sein und möglichst nicht nach Katze riechen.
Achten Sie darauf, ob alle Tiere sich frei im Haus bewegen können und nicht weggesperrt sind.
Kaufen Sie kein Tier aus Käfighaltung, Kellerhaltung oder das auf dem Dachboden aufwachsen musste. Die Tiere sollen ja mit Ihnen zusammenleben und soziale Mitbewohner sein.

Zwingerhaltung wird es leider immer geben, solange es Menschen gibt, die solche Tiere kaufen und sei es auch aus Mitleid.

**Unterstützen Sie dies auf gar keinen Fall !!!**

Alle Katzen des Züchters müssen klare Augen und saubere Nasen haben und sollten munter und kräftig sein.

Gesunde Katzen haben keine schwarzen Krümel im Fell (Anzeichen für Flöhe). Auch sollten Sie keine Schuppen oder gar kahle Stellen besitzen (Anzeichen für eine Pilzinfektion). Kotspuren im Fell des Afterbereiches deuten auf eventuellen Durchfall hin. Die Ohren müssen ebenfalls einen sauberen Eindruck machen. (Katzen, die sich des öfteren am Kopf kratzen können von Ohrmilben befallen sein !)

Vorsicht, all das kann auch gefährlich für den Menschen sein !!!

Wichtig:
Kranke und sehr verschreckte Tiere sollten Sie auf keinen Fall kaufen, egal was Ihnen der Züchter erzählt.

Holen Sie die Katze nicht zu sich, bevor sie 12 Wochen alt ist.

Die Jungtiere genießen die Zeit mit der Mutter und den Geschwistern und können noch eine Menge voneinander lernen.

Achten sie darauf, dass am Tag der Übergabe die vorgeschriebenen Impfungen erfolgt sind (siehe Impfpass) und das Kätzchen entwurmt wurde bzw. einen aktuellen parasitologischen Befund im Gepäck hat.

!! Impfungen gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen sind unerlässlich !!

Lassen sie sich ruhig die Impfpapiere der Mutter und anderer Katzen des Züchters zeigen. Sie erkennen daran, wie verantwortungsbewusst der Züchter mit seinen Tieren umgeht.

 

Massen-Vermehrer und andere Mogeleien:

Es gibt leider auch gelegentlich schwarze Schafe, die die Katzen unter den schlechtesten Bedingungen aufwachsen lassen und aus reiner Profitgier an mitleidige Zeitgenossen verkaufen. Durch einen solchen Kauf unterstützen Sie derartige Zustände. Seien Sie vorsichtig, wenn man Ihnen eine Rassekatze ohne Papiere verkaufen will. Es besteht die Gefahr, dass irgendetwas den Verein hinderte, Papiere auszustellen. Wichtig ist, dass das Tier einen vollständig ausgefüllten Stammbaum besitzt, mindestens bis zu den Ururgroßeltern. Vermehrer versuchen immer wieder sich an unwissenden Käufer zu bereichern.

Woher wissen Sie, wenn die Kleinen keinen Stammbaum haben, ob Inzucht getrieben wurde ???

Achtung:
Das Fehlen der Papiere oder ein nicht ausgefüllter Stammbaum, müssen sich gravierend auf den Preis auswirken. Lassen Sie sich auf keine Mogeleien ein!
Erfragen Sie bei solchen Menschen die Gründe und urteilen Sie dann, ob Sie dies anerkennen können.
Es ist und bleibt in jedem Fall trotzdem unseriös und für solche Tiere sollte nur eine Schutzgebühr erhoben werden.
Sie sollten aber auch bedenken, dass ein etwas geringerer Kaufpreis sich womöglich in Form hoher Tierarztrechnungen bemerkbar machen wird (schlimmstenfalls werden Sie früh mit dem Tod des Kätzchens konfrontiert).

 

Stammbaum?

Für jede in einem Verein eingetragene Katze wird ein Stammbaum ausgestellt (Stammbäume werden für jene Tiere ausgestellt, für die 4 Generationen Rassengleichheit nachgewiesen wird). Experimental-Stammbäume werden grundsätzlich dann vergeben, wenn nicht 4 Generationen der Ahnen der gleichen Rasse zugehören. Gehört die Elterngeneration in einem Stammbaum nicht der gleichen Rasse an, so erhalten die Jungtiere in dem Experimental-Stammbaum keine Rassebezeichnung, sondern nur den Vermerk „Langhaar“ oder „Kurzhaar“. Sollte keine Rassegleichheit bestehen, besitzt die Katze auch nicht den Charakter der jeweiligen Rasse.

 

Ein seriöser Züchter…

… wird versuchen Sie beim Gespräch etwas besser kennen zu lernen und erst dann entscheiden ob Sie für eines seiner Tiere in Frage kommen. Er wird sich nach ihren Verhältnissen, Wohnsituation, Vorkenntnissen in Sachen Katzenhaltung etc. erkundigen.
Fassen sie das nicht als Neugierde oder Überheblichkeit des Züchters auf, sondern sehen Sie in diesem Vorgehen seine besondere Vorsorge für das Wohl des bei ihm geborenen Jungtieres.
Der Verkauf bei einem seriösen Züchter ist für ihn kein „gutes Geschäft“. Er hat abgesehen vom Geld, viel in die Zucht investiert: Zeit, Verantwortung, Gefühl, Herzblut, einschließlich Angst und Sorge, ob denn auch alles gut geht usw. …
Die Katzenkinder sind ihm ans Herz gewachsen – er kennt die Kleinen seit ihrer Geburt, hat bis zum Abgabetag jeden Schritt ihrer Entwicklung gemeinsam mit ihnen erlebt und sie haben ihm viel Freude gemacht.
Wundern Sie sich eher, wenn es ihm egal ist, bei wem und wie die Katzenkinder in Zukunft leben werden!

Jeder seriöse Züchter wird sich Zeit für eine ordentliche Beratung nehmen und auf Ihre Fragen eingehen, Sie über die Rasse und ihre Eigenheiten aufklären und auch nach dem Kauf als Ansprechpartner bei Fragen und Problemen zur Verfügung stehen.

Lassen Sie die Finger vom Kauf, wenn Ihnen irgendetwas missfällt. Versuchen Sie nicht, sich die Skepsis auszureden. Sie müssen überzeugt sein, das richtige Tier beim richtigen Züchter gefunden zu haben. Diese Überzeugung hat einen sehr großen Einfluss auf das gesamte Leben des gekauften Jungtieres bei Ihnen.

Es gibt übrigens noch etwas Schöneres als eine Katze: „zwei Katzen“, dann haben beide einen Spielgefährten, auch wenn Ihre Menschen einmal nicht da sind!

In Anlehnung an den Originaltext von
Frau Rita  Robiquet,
deren Homepage nicht mehr online ist

und  an